Pichelsteiner Eintopf, ein original bayrisches Rezept aus dem Bayerischen Wald. Viel Schnippelarbeit aber nicht schwer in der Zubereitung. Genau das Richtige für kalte Wintertage oder um viele hungrige Mäuler zufrieden zu stellen.
Nachdem Sebastian seine Berliner Kartoffelsuppe für den Eintopf Event eingereicht hat, wollte ich auch daran teilnehmen. Pichelsteiner gab es bei uns schon sehr lange nicht mehr, daher fiel mir die Wahl nicht schwer. Und da dieses Gericht nicht weit von Regensburg kreiert wurde, wollte ich auch etwas heimatliches. Dieses Pichelsteiner Rezept nimmt ausser Konkurrenz teil am Kochtopf Eintopf Kochevent.
Zuerst muss das Gemüse verarbeitet werden. Sellerie, Weisskohl, Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln putzen, schälen und in Würfeln oder Scheiben schneiden. Da es ein herzhafter Eintopf ist, können die Würfeln und Scheiben ruhig grob geschnitten werden. Sie sollten etwa gleich groß sein. Das geputzte Gemüse in einer großen Schüssel miteinander vermischen.
Das Fleisch muss nun ebenfalls verarbeitet werden. Zuerst wird das Knochenmark aus der Rinderbeinscheibe ausgelöst. Das Knochenmark von eventuellen Knochenreste befreien und in Scheiben schneiden. Das Rindfleisch vom Knochen lösen und in Würfeln schneiden.
Die Schweine- und die Lammschulter ebenfalls in Würfeln schneiden. Ursprünglich gehört Hammelfleisch in den Pichelsteiner, da wir das nicht im Haus hatten gab es eben Lamm stattdessen.
In einer beschichteten Pfanne etwas Öl erwärmen. Das Fleisch, Rind, Lamm und Schwein, nacheinander darin kurz anbraten. Das Knochenmark bei Seite stellen und nicht mit anbraten.
In einem großen Topf zuerst die Knochenmarkscheiben geben, dann die Rindfleischwürfeln dazugeben. Darüber kommt nun eine Lage Gemüsemischung. Mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Ein Drittel von der Gemüsbrühe darüber gießen.
Dann kommt das Schweinfleisch dazu und wieder eine Lage Gemüsemischung. Mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen und ein weiterer Drittel Gemüsebrühe drüber gießen.
Zum Schluss nun das Lammfleisch. Dieses wird mit dem Rest der Gemüsemischung überdeckt. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen und den Rest der Gemüsebrühe dazu geben.
Das Pichelsteiner Eintopf auf den Herd stellen, zum Kochen bringen und zugedeckt bei schwacher Hitze ca 1 Stunde schmoren lassen. Nach einer Stunde Kochzeit, Petersilie fein hacken in den Eintopf geben.
Am besten heiß servieren mit frischem Brot.
Oh, schön noch ein leckeres Eintopfrezept von euch – danke auch dir, Alin, für die Teilnahme am Event!
ich muss gestehen, dass ich den noch nie gegessen habe, geschweige denn, ihn zubereitet habe!
Eintöpfe sind hier in F. auch nicht so bekannt und beliebt.
Schön! Obwohl der Pichelsteiner hier ganz in der Nähe beheimatet ist, hab ich ihn noch nie gekocht.
@eva: Dir vielen Dank liebe Eva für die Ausrichtung des Events.
@Bolli und Petra: wir müssen uns auch immer wieder überwinden. Es ist schon ziemlich viel zu schnibbeln, putzen, waschen… Aber das Ergebnis ist einfach super! Und für zwei Personen hält der Eintopf auch ein paar Tage ;)