Rezept für Olive fritte – Sizilianische gebratene Kräuteroliven. Warme Oliven sind als Antipasti ein echter Hingucker und zeugen von Kenntnis der „echten italienischen Küche“. Geschmacklich ist das Gericht von der Olivenauswahl abhängig. Hier sollte man vorher kosten.
Dieses Rezept für habe ich aus dem Kochbuch „Die echte italienische Küche“ von Reinhardt Hess und Sabine Sälzer nachgekocht. Die gebratenen Kräuteroliven sind schnell gezaubert und sorgen als Antipasti für ein kleines Aha-Erlebnis, denn so bekommt man Oliven hierzulande selten serviert.
1. Die Zutaten für die Kräuter-Oliven bekommt man in jedem Supermarkt. Man sollte darauf achten, möglichst fleischige, nicht zu bittere Oliven zu kaufen. In Ermangelung von frischem Oregano, haben wir zu den – immerhin selbst geernteten – getrockneten Oreganoblättchen gegriffen. Weißweinessig in guter Qualität und Knoblauch hatten wir noch im Haus.
2. Zunächst müssen die Oliven gründlich unter kaltem Wasser abgespült werden. Am besten trocknet man sie danach noch ab. Der Knoblauch wird in feine Scheiben geschnitten.
3. Nun wird das Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzt und die Knoblauchscheiben darin milde angedünstet. Jetzt gibt man die Oliven dazu und brät sie ein paar Minuten mit. Dabei muss gerührt werden. Wenn alles schön brutzelt und die Feuchtigkeit aus den Oliven verdunstet ist, streut man zunächst die Hälfte des Oreganos ein, rührt ihn unter und gibt dann den Weißweinessig über die Oliven. Dazu kommt noch ein kräftiger Schuss Wasser. Das ganze lässt man jetzt einmal aufkochen und zur Hälfte eindampfen.
4. Wenn der Sud laut Rezeptangabe zur Hälfte verdampft ist, wird der Rest des Oreganos dazugegeben und mit frisch gemahlenem Pfeffer gewürzt.
5. Die sizilianischen Kräuteroliven sollten warm serviert werden. Am besten zusammen mit frischem Weißbrot oder mit Ciabatta.
Tipp: Beim Kochen fiel uns auf, dass die Flüssigkeit so knapp bemessen ist, dass am Ende kaum noch leckerer Sud übrigbleibt, den man mit dem Weißbrot auftunken kann. Für eine wirklich nahrhafte Vorspeise könnte man also gut und gerne die Mengenangaben für Weißweinessig und Wasser verdoppeln.
Die fertigen Olive fritte machen optisch einen überzeugenden Eindruck. Geschmacklich waren sie weniger beeindruckend. Was aber wahrscheinlich den eingekauften Oliven zuzuschreiben ist, denn von deren Aroma hängt das Gelingen dieses Gerichtes ab. Zudem bleiben Oliven nicht lange warm, aber da sie im Öl-Essig-Kräuter-Sud zubereitet wurden, kann man sie auch lange nach der Zubereitung noch kalt genießen, wenn sie im gut verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.