Gegrillter Karpfen ist nicht jedermanns Sache. Seinen typischen Geschmack wird er bei dieser Zubereitungsart nicht unbedingt los.
Karpfen wird normalerweise geschmorrt, geräuchert oder blau gemacht. Er hat einen eigenständigen Geschmack und hat als Speisefisch nicht unbedingt viele Freunde. Besonders große Exemplare aus freier Wildbahn neigen dazu einen unangenehmen Modergeschmack zu haben.
Hin und wieder habe ich auch mal Glück beim Fischen. So habe ich letzten Donnerstag einen Karpfen in der Donau gefangen. Mit 1,5 kg nicht der Größte aber um einiges größer als die Exemplare die es normalerweise zu kaufen gibt.
Wir haben uns dann dazu entschlossen den Fisch auf dem Grill zuzubereiten.
Zuerst den Karpfen entschuppen und ausnehmen. Beim Ausnehmen die Kiemen ebenfalls entfernen.
Mit einem scharfen Messer oder eine Schere die Flossen abschneiden. Den Karpfen von beiden Seiten in gleichgroßen Abständen längs einschneiden.
Kräftig, von allen Seiten, mit Salz einreiben.
Knoblauch und Zitrone in Scheiben schneiden. Petersilie und Zitronenmelisse grob hacken. Den Karpfenbauch mit Zitrone, Knoblauch, Kräuter und Butterflocken füllen.
Den Karpfen auf den heißen Grill legen und von beiden Seiten mindestens 20 Minuten braten.
Anschliessend tranchieren und servieren.
Ganz hat der Karpfen seinen Modergeschmack, trotz der frischen Kräutern, nicht loswerden können. Aber ein Versuch war es immerhin wert. Beim nächsten Mal wird der Karpfen wieder geräuchert.
Hallo,
den Moorgeschmack kenne ich nur allzu gut. Je älter der Karpfen, desto stärker der Geschmack. Einen Tipp dagegen kenne ich leider auch nicht.
Wir lieben zwar das Grillen, aber einen Karpfen bevorzuge ich dann doch lieber im Bierteigmantel aus der Friteuse.
Viele Grüße,
Markus
Moin!
Wir machen es immer so:
Den Karpfen lebend fangen, und etwa 1 Woche in einer großen(Bade)Wanne schwimmen lassen. Dann schmeckt jede Art zubereitung, dass Moderige ist verschwunden.
mfg bernie
Hallo Bernie,
in einer Badewanne in der Wohnung? :-) Ich kenne es so, dass man die Karpfen lebend kauft und dann in einer großen Wanne, Becken oder privatem sauberen Teich ein paar Tage schwimmen lässt. Natürlich braucht man hier auch eine Menge Platz.
Gruß Markus