Ein schnelles und sehr aromatisches Kalbgericht für wenn es mal schnell gehen soll. Involtini di vitello von prosciutto e salvia.
Nach dem Sebastian uns mit Züricher Geschnetzeltes verwöhnt hat, war ich an der Reihe mir etwas zu überlegen. Es sollte schnell gehen und Fleisch enthalten. Ich habe mich für die Involtini di vitello con prosciutto e salvia von Robert entschieden. Ich war mir sicher, dass Robert aus guten Zutaten was gutes zaubert und dank seiner Anleitung konnte nicht viel schiefgehen.
Die Kalbsschnitzel zwischen Frischhaltefolie mit einem Fleischklopfer flach klopfen.
Jedes Schnitzel mit einem Eßlöffel scharfem Senf bestreichen und nach Geschmack pfeffern. Auf jedes Schnitzel eine Scheibe Parmaschinken legen und darunter jeweils zwei Salbeiblätter.
Die Schnitzel zusammenrollen und in ein Vakuumbeutel einvakuumieren. Wir hatten keine Vakuumbeutel und haben stattdessen Gefrierbeutel verwendet. Die Gefrierbeutel mit den gerollten Schnitzel für ca 40 Minuten auf eine vorgewärmte Platte bei 80°C in den Ofen legen.
In der Zwischenzeit wird die Tomatensauce vorbereitet. Dafür die Schalotten schälen und fein würfeln. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und zusammen mit dem Tomatenmark die Schalotten kurz anschwitzen.
Mit etwas Wein ablöschen, die Dosentomaten dazugeben. Wir hatten das Gemüsesalz von Robert (Verdure triturate) leider nicht und mein Vegeta war leider auch alle. Darum habe ich einen Zweig Thymian und einen frischen Zweig Oregano dazu gegeben. Die Tomatensauce vor sich hinköcheln lassen. Mit etwas Zucker, nach Geschmack, die Säure binden. Fünf Minuten vor Ende der Kochzeit einen Schuss Balsamico dazugeben.
Den Gefrierbeutel mit den Involtinis aus dem Ofen holen und das Fleisch herausnehmen. Die Rouladen leicht mehlieren. In einer Pfanne Öl erhitzen und die Rouladen circa 3 – 4 Minuten rundum anbraten.
Die Tomatensauce auf einer vorgeheizten Platte vorlegen und die Involtinis drauflegen und servieren.
Wie Robert schon schreibt war die Fleischkruste tatsächlich aromatisch und kross. Da wir keine Orangen hatten mussten wir bei der Tomatensauce darauf verzichten. War aber auch so sehr lecker.
gut sieht das aus! Involtini ala saltimbocca.
Hallo, ich habe etwas Bedenken wegen dem Gefrierbeutel im Ofen! Kann ich dafür nicht auch einen Bratschlauch nehmen, bzw. die Involtini einfach in Alufolie einwickeln?
@Allgäuer: Mit einem Bratschlauch habe ich keine Erfahrungen. In Alufolie einwickeln macht aber meines Erachtens wenig Sinn da Du das nicht vakuumieren kannst. Robert schreibt in seinem Originalrezept: Ergebnis: im Vakuum-Beutel verlieren kompakte Fleischstücke nur wenig Saft, da aller Saft, der austreten will, gegen den Luftdruck anzukämpfen hat. Die Rouladen waren nach dem sous-vidieren denn auch schön kompakt.
Bei uns hat es mit den Gefrierbeutel keine Probleme gegeben, empfehlen würde ich Dir die von Robert beschriebenen Vakuumbeutel.
Pingback: Rezept - Hähnchen-Involtini mit Basilikum
(…) da aller Saft, der austreten will, gegen den Luftdruck anzukämpfen hat. (…)
Physikalischer Unfug, da dem Beutel die Luft entzogen wird, hat jedes Molekül das Bestreben, den leergepumpten Raum auszufüllen und den Umgebungsdruck wieder herzustellen ( den Druck außerhalb des Beutels). Auch wird sich der Beutel bei der ersten Erwärmung ausdehnen.
Der Beutel hält lediglich in Form insofern tut es ein altmodischer Faden ebenso, wie Alufolie oder am Besten, der dafür vorgesehene Bratschlauch. Wer weiss schon, welche „Weichmacher“ aus einem Gefrierbeutel austreten. Für erhitzen ist er nicht gedacht.
Wer den Saft innen halten will sollte die Involtini VORHER scharf anbraten.