Was darf zum Erbsenpüree nicht fehlen? Genau: Berliner Eisbein mit Sauerkraut, ein Berliner Klassiker.
Seit über 2 Jahren wohne ich in Berlin und im ganzen Leben habe ich noch nicht ein einziges Mal Eisbein gegessen. Beim Schlachten im Februar sind ein Eisbein und ein Spitzbein für mich abgefallen, also wurde es Zeit, sich an der Zubereitung zu versuchen.
(1) Eisbein unter kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Gewürznelke und Pfefferkörner in einen Teebeutel füllen und zuknoten.
(2) Wenig Öl in einem Bräter erhitzen und die Zwiebeln darin glasig werden lassen. Weinsauerkraut zugeben und kurz anbraten.
(3) Mit Weißwein aufgießen, Gewürzsack zugeben und die Eisbeine darauf legen. (Bei mir waren es ein Eisbein und ein Spitzbein, mehr hätte auch nicht in den Bräter gepasst.)
(4) Für ca. 60 Minuten bei kleiner Flamme schmoren lassen. Fleisch wenden und für weitere 60 Minuten von der anderen Seite schmoren. Von Zeit zu Zeit mit der Fleischgabel prüfen, ob das Eisbein bereits gar ist.
(5) Das Fleisch herausnehmen und beiseite legen. Das Sauerkraut durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit in einem zweiten Topf auffangen. Kraut zurück in den Bräter geben.
(6) Flüssigkeit einkochen, bis sie eine dickflüssige Konsistenz hat und unter das Sauerkraut mischen. Mit Salz, Pfeffer und Sherryessig abschmecken, das Eisbein zurück in den Bräter geben und bei niedriger Temperatur warm werden lassen.
(7) In der Zwischenzeit das Erbsenpüree wie im Rezept beschrieben zubereiten.
(8) Berliner Eisbein mit Sauerkraut und Erbsenpüree auf Tellern anrichten und servieren.
Fazit: Eisbein ist eine sehr fettige Geschichte und ich musste ganz schön viel schneiden, um an das durchaus zarte Fleisch zu gelangen (Pures Fett ist nicht so meine Sache). Zusammen mit dem Sauerkraut und dem Püree wirklich lecker, allerdings schmeckt mir die Bayrische Haxe mit leckerer Kruste schon besser.