Unter dem Motto - Wenn schon grillen, dann aber richtig - haben wir uns T-Bone Steaks á 1.200 g beim Fleischer geholt und einfach nur Fleisch ohne jede Beilage gegessen. Lecker, aber am nächsten Tag konnte ich kein Fleisch mehr sehen ;-)
Am Wochenende war ich bei meinen Eltern in Ostwestfalen und das erste Mal bei einem Fleischer in der Nähe, der mir von einem Freund (Danke für den Tipp Roberto!) empfohlen wurde. Normalerweise beliefert er die Gastronomie im Umkreis, aber an 2 Tagen in der Woche gibt es Direktverkauf für Privatleute.
Seit mehreren Wochen hängt dort ein kompletter Rückenstrang vom Rind gut ab und wartet darauf, angeschnitten zu werden. Die T-Bone Steaks wollten wir XXL haben und so hatte jedes eine Stärke von mindestens 5 cm und ein Gewicht von ca. 1.200 g pro Steak. Auf der einen Seite vom Knochen herrliches Rumpsteak, auf der anderen Seite zartes Filet. Für mich das perfekte T-Bone.
Gott sei Dank hat uns Robert auch beim Grillen unterstützt, denn es ist nicht einfach, so ein dickes Stück Fleisch auf den Punkt zu garen.
1) Den Holzkohlegrill anzünden und warten, bis die Kohle weiß glühend ist.
2) Die Steaks wurden mit kaltem Wasser abgewaschen und dann mit Küchenpapier gut abgetropft. Zunächst haben wir sie bei starker Hitze auf der Fettkante gegrillt, bis diese sehr kross war.
3) Dann wird das Rost etwas höher gestellt und das T-Bone Steak von beiden Seiten langsam gegart. Bei uns hat es pro Seite ca. 15 Minuten gedauert. Damit die Hitze überall ist, kann es helfen, wenn man das Stück Fleisch mit etwas Alufolie bedeckt.
4) Je nach Dicke und Temperatur des Grills kann es auch Sinn machen, das Riesensteak für eine Weile auf den Knochen zu stellen, damit auch das Fleisch direkt am Knochen gar wird.
4) Das Rindersteak vom Grill nehmen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Aufschneiden und gerecht verteilen.
Das Fleisch war wirklich fantastisch. Auf dem Grill haben zwar nur zwei dieser XXL-Fleischstücke Platz, dafür werden davon aber auch 4 Personen ohne Beilagen satt.
Ganz mein Geschmack! Gegrillt doppelt lecker.
Hmm, sieht lecker aus.
Ich habe hunger.
Hi!
EIn kleiner Tip ums nicht auf die typisch deutsche art zu verbrennen.
Da ich in Argentinien lebe und hier immer wieder begeistert bin vom Grillen kann ich euch nur nahelegen.
– Kohle schön durchglühen lassen.
– eine (1!!) Lage Kohle unter den Rost und die Kohle schön kleinklopfen.
(Die restliche Kohle kann derweil nebenan auf „reserve“ brennen
– Nicht zu heiss garen. Hitze über mehr oder weniger Kohle regulieren.
– Flammen vermeiden und NICHT, ich wiederhole – NICHT, mit bier oder Wasser ablöschen sondern mit gezielten schlägen auf die Glut.
– Für die abgebildeten Steaks darf es auch gerne ne halbe stunde dauern.
Noch ein Tip… Nen ganzen „Braten“ auf den Grill hauen. Der braucht ne Stunde ist aber Herrlich. OK, kostet in Deutschland das fünffache aber wer’s Geld hat ;)
Guten Hunger
Das was mich leider etwas davon ab hält ist der Preis und die 1 Stunde Wartezeit. Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
sieht gut aus , bin Imbißbetreiber und wohne in Ostwestfahlen .
Wo bitte hast du das Fleisch gekauft ?
Auf Vorbestellung bei der Fleischerei Sonnet in Schloß Holte-Stukenbrock: http://www.fleischerei-sonnet.de/
Es hat aber auch einen tieferen Sinn und Nutzen:
So bleiben Männer eben MÄNNER und werden nicht ganz so weich.
Ich war so frei und habe dieses Rezept aus gutem Grund mit einem Text in meinem Blog verlinkt. Alles hat mindestens seine zwei Seiten- und das zeigt sich auch an einem gut gegrillten Steak! Danke