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Hummer kochen (Maine Lobster)

Hier meine Anleitung zum Hummer kochen. Passend zum Urlaub in Neu England natürlich einen Maine Lobster. Lediglich das Knacken der Krustentiere erfordert etwas Übung.

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  • Zutaten pro Person:
  • 1 Hummer á 1,5-2 Pfund
  • Wasser zum Kochen
  • ca. 100 g geschmolzene Butter
  • 1/2 Zitrone

Zubereitung:

Hummer kochen

Was wäre ein Urlaub in Neu-England, ohne den Maine Lobster gekostet zu haben? Den ersten habe ich mir in einem Restaurant Bar Habor im US-Bundesstaat Maine gegönnt.

Mit etwas Hilfe vom Kellner habe ich es dann auch tatsächlich geschafft, den Hummer zu knacken und an das köstliche Innere zu gelangen. Wirklich ein Gaumenschmaus, aber natürlich musste ich den Hummer noch selber kochen.

1) Einen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Es muss wirklich sprudelnd kochen, bevor es weitergeht.

Maine Lobster

2) Den lebenden Hummer mit dem Kopf voran ins Wasser schmeißen. Sobald das Wasser wieder kocht, benötigt der Hummer je nach Größe zwischen 15 und 20 Minuten, bis er gar ist. Man sollte ihn auf keinen Fall länger kochen, weil das Fleisch dadurch zäh wird.

3) Den Maine Lobster (oder auch eine andere Sorte) aus dem Wasser holen und abtropfen lassen.

4) Auf einem Teller anrichten, und zusammen mit der geschmolzenen Butter in einem Schälchen und der halben Zitrone servieren.

Hummer knacken

5) Jetzt kommt es zum schwierigen Teil: Dem Knacken der Schale, um ans Fleisch zu gelangen. Wirklich erklären kann ich es nicht, aber man benötigt auf jeden Fall eine Hummerzange und eine Hummergabel. Die Zange, um die harte Schale zu knacken und die Gabel, um das Fleisch aus den kleineren Teilen zu bekommen.

Das Fleisch kommt zunächst in die flüssige Butter. Dann holt man das Hummerfleisch mit der Gabel heraus und träufelt ganz nach Geschmack noch etwas Zitronensaft darüber. Wer möchte, kann den Zitronensaft auch direkt in die flüssige Butter geben. Als Beilagen gab es bei mir einfach nur etwas Salat und frisch gebackene Brötchen, schließlich will man den Geschmack des Hummers nicht überdecken.

Rest: Schalen

Fazit: Es ist wirklich gar nicht so einfach die Hummerschale zu knacken, ohne sich dabei zum Volldeppen zu machen und seinen Hummer kreuz und quer im Raum zu verteilen. Wenn man das gemeistert hat, offenbart sich ein wirklich intensiver Geschmack, den ich nicht beschreiben kann. Mir hat es gut geschmeckt, aber es ist sicher nichts für jeden Tag.

Bei mir ist der Hummer irgendwann kalt gewesen, aber vielleicht lag das auch einfach nur daran, dass ich für das Aufbrechen der Schale mehr Zeit benötigt habe. Am Hummerschwanz war außerdem noch etwas grünlicher Schleim, denn man irgendwie abwaschen muss, bevor man sich an den Verzehr macht.

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Rezept veröffentlicht in: Rezepte SammlungSchalen- und Krustentiere
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20 Kommentare zu Rezept – Hummer kochen (Maine Lobster)

  1. Das der geneigte Fleischesser das Tier nicht selber töten muss.

    Ich hatte Hummer vor unzähligen Jahren auf Jersey gegessen und mochte ihn sehr.

  2. @Mestolo: Da hast Du natürlich Recht, man muss es nicht selber töten. Man hat die „schmutzige“ Aufgabe nur jemand anderem überlassen.

  3. Naja, die Art der Tötung ist schon eine andere und zumindest etwas langsamere (den Peta-Horrorzahlen schenke ich mal keinen Glauben). Da kann man schon den Eindruck bekommen, dass es „grausamer“ ist.
    BTW: Kann solche Meinungen zwar nachvollziehen, teile sie aber nicht.

  4. also ein schuss in den kopf führt sicher schneller zum tod als diese qual des gekochtwerdens…

  5. Langsamer: Also ich bin mir bei langsamer nicht ganz sicher. Es ist ja nicht so, dass die Tiere in kaltes Wasser gelegt werden und die Temperatur dann kontinuierlich erhöht wird. Ich vermute, dass 100°C heißes Wasser einen Schock auslöst und alles schnell geht.
    Nun mal zu anderen Tieren:
    Wild: Glaube nicht, dass ein Jäger jedes Reh/Wildschwein/Hirsch mit einem Schuß zwischen die Augen erlegt.
    Krabben: Werden mit dem Kutter gefangen und dann in kochendes Wasser geschmissen.
    Thunfisch: Treibnetze in denen die Tiere verenden.
    Und ich denke, dass man die Liste beliebig fortführen kann. Außerdem ist es ja nicht nur die Art der Tötung, sondern auch die Haltung von Tieren, über die man nachdenken sollte.

  6. ich glaube, die Hummer hatten ein gutes Leben… und da hat auch nach 1 Sekunde nix mehr gewackelt im Topf… ICH SCHWÖRE!

  7. Es ist müßig, hier anzuklagen.
    Das Problem der Massentierhaltung ist ein viel größeres und so viel unmenschlicheres. Kein Tier stirbt gerne und keins stirbt schön, auch nicht die Demeter-Kuh nach einem schönen Bio-Leben. Ich finde es auf jeden Fall ehrlicher, einen Hummer selbst zu töten als sich ein Schnitzel an der Theke zu kaufen.
    In diesem Sinne, schönen Tag noch, Sebastian. Gruß, Päm

  8. mestolo: trotzdem und grad deswegen ist es nicht angebracht ein hummerrezept zu bringen. es ist dekadent, und wer sich das leisten kann dem ist es eh egal wie ein tier getötet wird. ich bin für biobetriebe etc. aber nicht für hummerkonsumierung die wir von hier gar nicht kontrollieren können. das gleiche gilt für alle anderen tiere, die im wasser krabbeln, aber mir scheint hier geht man einfach darüber hinweg. hab noch einen guten link für alle zweifler.

    http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&comefrom=scan&r=369541

  9. und jetzt wird hier aufeinmal moderiert, also zensuriert. passt.

  10. @topflappen: moderiert wird hier schon immer. Zensiert wird aber nicht. Da Dein Kommentar einen Link enthält kommt er erstmal in die Moderation. Da ich nicht immer um 02:07 Uhr wach bin, kann es schon mal passieren, dass es etwas dauert bis der Kommentar freigeschaltet wird.
    Aber irgendwie finde ich bei Deinem Link keine weiterführenden Informationen zum Thema. Ist es vielleicht der falsche Link?

  11. @topflappen: Früher waren Hummer ein richtiges arme Leute Essen und wurden hauptsächlich an Dienstboten und Hauspersonal serviert. In einem der ersten Streiks der Geschichte konnte das Hauspersonal an der amerikanischen Ostküste durchsetzen, dass Ihnen Hummer nicht öfters als dreimal die Woche serviert wurde.
    Die Hummerbestände an der amerikanischen Ostküste sind noch in Ordnung. Mal sehen wie lange das noch so bleibt.
    Über die Tötungsmethode wird seit Jahren diskutiert. Eine umstrittene schwedische Studie sagt den Hummern jegliches Schmerzempfinden ab. PETA hat in einer Gegenstudie versucht zu beweisen, dass die Tiere auf jeden Fall über Schmerzempfinden verfügen. Eine eindeutige Aussage gibt es zum jetzigen Zeitpunkt meines Wissens nicht.

  12. ich hoffe, dass all die idioten die lebende hummer kochen selber grausam verrecken oder an einem unfall zu grunde gehen !

  13. @Starkoch: Kritik ist erwünscht und gerne gesehen, solange diese vernünftig vorgetragen wird! Bemühe Dich bitte in Deiner Wortwahl, andernfalls werde ich Deine Kommentare nicht mehr zulassen.

  14. Rummeckern wegen dem armnen Hummer tun nur Leute die absolut keine Ahnung haben.
    Bei einem Kopfschuss kann es auch seind ass du nicht sofort stirbst und davon noch ne ganze Weile mitbekommst! Während diese Tötungsmethode absolut schnell vonstatten geht und das Tier keinen langen Qualen ausgesetzt wird. Da sind manche Methoden zum Töten von Zuchtschweinen bestialischer und die sollten mal lieber angeprangert werden.
    Diese Tiere bestehen ja größtenteils aus Eiweißt *hust* sobald der Kopf in KOCHENDES Wassere eintaucht is es auch schon vorbei. Das kann jeder selbst testen indem er eiweiß in kochendes wasser träufelt. Das wird sofort fest und schwups ist es für das Tier auch schon vorrüber

    Aus Gründen des Tierschutzes ist es im Übrigen in deutschland nur erlaubt diese Tiere in kochendes Wasser kopfüber zu legen und nicht anders. Das wird schon seine Gründe haben.

  15. irgendwie habe ich den eindruck, dass hier so mancher nicht richtig tickt.
    wir menschen haben seit jahrtausenden tiere erlegt, um uns zu ernähren.
    da werden schweine mit bolzenschussapparaten erledigt und die fühlen den gang
    zum henker gar noch. kühe, kälber und sonstiges getier erleidet den selben grausamen tod und keiner regt sich auf. wo ist da der unterschied, wenn ein lobster ins heisse wasser gesteckt wird und innerhalb weniger sekunden seinen geist aufgibt?

  16. Nach den unqualifizierten emotionalen Tiraden mal was wirklich wichtiges: ein tolles Rezept dessen Staerke die einfache Zubereitung und Beschraenkung auf Das Wesentliche ist. Wir habe die original aus Maine von einem Freund mitgebrachten lebenden Lobster im Kreise der Familie sehr genossen. Darauf lass mal all die lieben nachdenklichen vor Tierliebe Triefenden die hier ihre Sensibilitaet zur Schau stellen muessen gerne verzichten.

  17. Das nennt der Typ ne Anleitung? Wie bereite ich einen Hummer zu: Hummer kochen, knacken, essen…WOW, wär ich nie drauf gekommen.

  18. In buddistisch gepraegten Gesellschaften wie in Thailand werden z.B. Fische nach dem
    Angeln nicht getoetet sondern werden langsam ’sterben gelassen‘. Diese Tiere gleich
    zu toeten wuerde als grausam ( baarp) empfunden werden. Aber die grossen, fest verschnuerten, lebendigen Brackwasser -Scherenkrebse wandern auch direkt ins kochende Wasser.

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